Medikamentenbeschichtete Stents (Drug-Eluting-Stents, DES)

Seit April 2006 sind neue medikamentös beschichtete Stents erhältlich. Das auf den Stent aufgebrachte Medikament hemmt dabei sehr wirksam die überschießende Gewebebildung und damit die Re-Stenose innerhalb des Stents. Insbesondere bei kleinem Durchmesser der Herzkranzgefäße, bei sehr langem erkranktem Segment der Herzkranzgefäße wie auch insbesondere bei Patienten mit Diabetes mellitus hat sich in einigen Studien die Verwendung solcher Stents als vorteilhaft erwiesen. Auf der anderen Seite ist bei den beschichteten Stents eine längere Nachbehandlung mit speziellen Medikamenten zur Hemmung der Blutplättchen unbedingt notwendig, in der Regel für die Dauer von 6 bis 12 Monaten, im Einzelfall auch länger.

Der Einsatz dieser neuen Stents erfolgt bei uns je nach Notwendigkeit und nach sorgfältigem Abwägen der Vor- und Nachteile. Die Art der Katheterbehandlung sowie die Verhaltensmaßregeln am Untersuchungstage unterscheiden sich nicht vom bisher beschriebenen Verlauf.


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